Eigentlich war Ende Juni 2017 die Zeit gekommen, zu der Bernhard Komor in Pension gehen wollte.... Seine Verabschiedung war geplant, es wurden Ehrungen und Reden gehalten und ein sehr emotionaler und berührender Abschied gefeiert. Aber dann trat der Nachfolger seinen Dienst nicht an, und Bernhard Komor, die gute Seele, verlängerte kurzerhand bis zum Januar 2018, um uns allen weiterhin unter die Arme zu greifen.
So kommt es, dass wir nun eigentlich erst im Januar Bernhard Komor in den Ruhestand verabschieden. Und eigentlich hätten wir ihn gerne auch noch viel länger behalten.
Viele, viele Jahre, seit er zu uns kam aus Polen, seiner Heimat, hat Bernhard für uns alle ein Ohr gehabt. "Ich mache..." waren vielgehörte Worte, wenn man ihn um etwas bat. Stets konnte man sich auf ihn verlassen. Das schätzte die Schulleitung ebenso wie die Kollegen, die Mitarbeiter und vor allem auch die Schüler. Denen hatte er es besonders angetan, konnte man bei ihm doch so manches Getränk oder so manchen Snack schnell noch erwerben, wenn der Unterricht schon rief und der Bauch noch ein tiefes Loch aufwies. Kaum ein Ehemaliger aus der Dienstzeit von Bernhard Komor hat einen Beitrag zu unserer in diesem Jahr erscheinenden Festschrift verfasst, in dem er nicht als besonders erinnerungswürdig herausgestellt wird. Dies zeigt deutlich, welche Lücke er nun bei uns hinterlässt. Wir werden ihn im Herzen behalten, genauso, wie es das Kollegium zum Abschied gezeigt hat: ganz viele kleine Herzen mit guten Wünschen.
Und nun bleibt uns noch eins: Dir, lieber Bernhard alles Gute zu wünschen, viel Gesundheit und viel Freude, viele gute Reisen und eine schöne Zeit in Deinem neuen, eigenen Heim!
Überraschend kam er für uns, der Abschied von Brynja Haldorsdottir, denn wir hatten alles geglaubt, sie ginge zusammen mit dem Schulleiter im Sommer 2018 in den Ruhestand. Aber dann ergab sich für Brynja die Gelegenheit, zusammen mit ihrem Mann nach Wien zu gehen. Und so hieß es schon etwas früher die Koffer zu packen und dem JKG nach 13 Jahren den Rücken zuzukehren.
13 Jahre mit ungezählten Tränentröstaktionen, Streitschlichtaktivitäten, Verfügungsstunden mit sozialem Lernen, Klassenratsbetreuung, Elterngesprächen, Kollegenberatungen, Lions Quest und neuen Ideen für den Schulalltag. 13 Jahre mit Schülerbetreuung, FSJ-Zusammenarbeit, Schulentwicklungsgruppengestaltung und Zusammenarbeit mit dem MIT und dem Beratungslehrer. 13 Jahre in denen Brynja die Sozialarbeit bei uns an der Schule etabliert hast und nach dem Wegfall der Orientierungsstufe dafür gesorgt hat, dass die 5. und 6. Klassen am JKG wieder ein Zuhause fanden. 13 Jahre in denen sie sich für die Einrichtung des Ganztags und des Freizeitbereichs sowie die Neugestaltung des Schulhofs eingesetzt hat. Bis zu ihrem letzten Tag bei uns.
Brynja, wir werden Dich vermissen. Deine Einsatzbereitschaft, Deine klaren Ansagen, Dein Gerechtigkeitsempfinden, Deinen Einsatz für Schwächere, die Gespräche mit Dir über Island, Privates, Gott und die Welt. Dich. Danke.